mit Milla Trausch, Claude Faber
Premiere: 23. September 2006
Kasemattentheater, Luxemburg
Hinter dem durch Spannungspausen akzentuierten Spiel scheint eine tieftraugie Leere auf, die beiden Protagonisten wirken von Anfang an illusionslos und gelangweilt, resigniert und
ausgebrannt.
Obwohl Thomas Braschs merkwürdiges Sprachexperiment "Mercedes" bereits 1983 uraufgeführt wurde, hat sein Stück aber - angesichts der fortschreitenden Entfremdung und Vereinzelung des Menschen in
einer vom Wirtschaftsdiktat der Globalisierung bestimmten Welt - in der stimmingen Inszenierung von Olivier Garofalo und dank dem überzeugenden schauspielerischen Einsatz in seiner zutiefst
gesellschaftskritischen Aussage nichts an Aktualität eingebüßt.
Luxemburger Wort/Jeff Baden