IM FOKUS


D´Mäerche vum Liefkuchmeedchen

UROPFÉIERUNG

Optragswierk fir d´Philharmonie Luxembourg, ee Chrëschtdagsmäerchen mat Musek vir Mënschen ab 6 Joer

 

Et war eemol ee Meedchen, dat war ëmmer traureg an onzefridden, well d´Welt sou schrecklech düster an d´Leit sou schrecklech béis waren. Trotzdem huet et anere Leit ëmmer Guddes gedoen an esou huet et och enges Daags enger aler Fra seng lescht Sue ginn. Doropshin krut et ee besonnegt Liefkuch-Rezept: Wann ee vun dem verzauberten Liefkuch ësst, gëtt een zu deem, deen ee wierklech ass. All Afloss vu bausse verschwënnt an et probéiert een net méi esou ze sinn, wéi déi aner sech dat wënschen. An domat war d´Häerz fräi, d´Leit gutt an d´Welt erëm schéin.

 

Uropféiherung 16. Dezember 2023, Philharmonie Luxembourg

 

Inszenéierung: Christian Thausing

Musek: Thomas DorschMediatioun, Chouer Directioun: Päivi Kauffmann, Laurène Schuller 

Illustratiounen: Jürgen Gritzner 

Mat: Betsy Dentzer ,

Horn: Christophe Choque 

Trompett: Lucas Wolff, Julie Brücker 

Trombonn: Patrick Willhelm 

Tuba: Ben Seil 

Chouer: Schüler*innen aus Lëtzebuerg 

 

vertreten durch Felix Bloch Erben

La grande dame

URAUFFÜHRUNG

Revue mit Live-Musik, ein Auftragswerk für das Rheinische Landestheater Neuss

 

Die letzten elf Jahre ihres Lebens war sie dann doch nicht mehr auf Liebe eingestellt, sondern verließ nicht mehr das Haus und hielt nur noch telefonisch Kontakt zur Außenwelt. Keiner sollte sie mehr sehen dürfen, denn sie wollte, dass man sie in Erinnerung behielt, als das, was sie war: ein Weltstar. Doch Marlene Dietrich war noch viel mehr als das. Sie war Ehefrau, Mutter und Geliebte, Schauspielerin und Sängerin, Stil-Ikone und Sex-Symbol. Ihr Leben war geleitet von der tiefen Sehnsucht nach Anerkennung, die sie dazu brachte, ihre Karriere mit der eisernen Disziplin, die sie von Kindheit an gelernt hatte, zu verfolgen. Dabei war sie vor allem sich selbst und ihren Prinzipien treu. Glücklich war sie vermutlich nicht. Olivier Garofalo hat sich für das RLT mit der bewegenden Biografie Marlene Dietrichs beschäftigt. Entstanden ist eine stimmungsvolle Revue, in der sich die unterschiedlichen Facetten der großen Dame, die sich immer wieder neu zu erfinden wusste, spiegeln. Denn eigentlich gilt noch immer: Die Welt soll durch Zärtlichkeit gerettet werden!

 

Uraufführung am 16. März 2024, Rheinisches Landestheater Neuss

Inszenierung: Caroline Stolz

Bühne und Kostüme: Nina Wronka

Musik: Hajo Wiesemann, Christoph König

 

vertreten durch Felix Bloch Erben

 

Presse

 

„Garofalo hat das einzig Richtige gemacht und die Widersprüchlichkeit der Dietrich dokumentiert, indem er sie für die Bühne gespalten hat. (…) Garofalo, Stolz und den vier Schauspielerinnen ist es gelungen, Marlene Dietrich zu beleuchten. Das bringt ihnen nach 90 Minuten ohne Pause Standing Ovations vom Publikum ein."

(Rheinische Post/Helga Bittner)

 

„Denn der Dramatiker setzt nicht darauf, die Biografie chronologisch nachzuerzählen, was bei dem Leben der Schauspielerin und Sängerin vermutlich auch mehrere Stunden in Anspruch nähme, sondern verdichtet die Faszination der Dietrich auf ihr Seelenleben. (…) Garofalo vermeidet es aber dankenswerterweise, allzu sehr auf die Tränendrüse zu drücken, wenn sich die Handlung nach den Fronteinsätzen, nach der großen Schauspiel- und Sangeskarriere in die Pariser Gruft verlagert. (…) Stolz, Garofalo und ihr Team können mehr als zufrieden sein, wenn das Publikum sich erhebt, um über viele Minuten zu applaudieren, nachdem es schon begeistert die einzelnen Nummern abgefeiert hat."

(O-Ton/Michael S. Zerban)

 

 Mit „La Grande Dame” erzählt Olivier Garofalo vom (Er-)Leben der Marlene Dietrich. Dabei konzentriert er sich auf die innere Auseinandersetzung der Diva mit sich selbst. So kommen diverse Persönlichkeitsanteile jenseits des Vorhangs zutage. Starke Ambivalenzen im Leben der Ikone scheinen sie zu zerreißen: Marlene Dietrich wird zeitgleich von vier Darstellerinnen interpretiert, die immer wieder in Dialog und Wettstreit treten. (…)  Olivier Garofalo geht es um den Menschen hinter der Ikone, den vielleicht zu Lebzeiten niemand so ganz mit all seinen Facetten und Verletzlichkeiten kennen lernen durfte."

(Musicalzentrale/Daniela Hennen)

 

„Olivier Garofalo, Hausautor des RLT, hat in einem bestechenden Abend wesentliche Aspekte des Lebens von Marlene Dietrich (…) schlaglichtartig beschrieben. (…) Garofalo gelingt es hervorragend, viele Seiten der berühmten Sängerin und Schauspielerin zu skizzieren. (…) So erleben wir im Schnelldurchgang, aber ganz und gar nicht oberflächlich, das Leben der Dietrich.“

(theater:pur/Antje van Bürck)

 

„Eine kluge, sinnliche und unterhaltsame Revue (…). Die Vorlage hat RLT-Hausautor Olivier Garofalo der bewegenden Dietrich-Biografie entzogen, aus der er zielsicher entscheidende Lebenspassagen filtert. Entstanden ist ein Werk, das mit fein gewählten Textauszügen und bestechendem Liedmaterial den Werdegang des Paramount-Stars gefühlvoll aufleben lässt.“

(Der Neusser/Marion Stuckstätte)

de roude léiw

UROPFÉIERUNG

Optragswierk fir d´Philharmonie Luxembourg, Kannermäerchen mat Musek vir Mënschen ab 4 Joer 

 

Skandal! Skandal! Vun engem Dag op deen aneren war de roude Léiw verschwonnen! Jo, einfach esou hat hien sech duerch d´Bascht gemaach. Op der Sich no Aventuren ass hien an enger friemer Welt gelant, am Alusru-Land. Hei begéint hien ongewéinleche Wiesen, wéi dem Orlaf, den Callis oder dem Illaias. An de roude Léiw léiert eppes ganz Neies kennen: Esou ënnerschiddlech all déi Wiesen och sinn, am Alusru-Land liewen si alleguer friddlech zesummen - well jiddereen ass hei wichteg a richteg. 

 

Uropféiherung 11. Mai 2024, Philharmonie Luxembourg

Inszenéierung: Richard Schmetterer

Bün & Kostümer: Karoline Hogl

mat: Betsy Dentzer

 

vertreten durch Felix Bloch Erben

Wann, wenn nicht jetzt?

URAUFFÜHRUNG / WIEDERAUFNAHME

Auftragswerk für das Wolfgang Borchert Theater Münster zum 375. Jubiläum des Westfälischen Friedensvertrages

 

Nach langen Jahren des Krieges soll eine große Konferenz endlich Frieden bringen. Mittendrin: Carolyn Hübsch, Staatspräsidentin, und Luis Barto, selbsternannter Kontinentalführer. Während Carolyn Hübsch für eine Neuordnung wirbt, die Demokratie und Freiheit garantieren soll, formuliert Luis Barto vor allem den eigenen Führungsanspruch und fordert neue großflächige, autokratisch geführte Herrschaftsgebiete. Und dann gibt es da noch eine konspirative Organisation, welche die Konferenz zu sprengen droht ... Wohin steuert die Welt?

 

375 Jahre nach dem Westfälischen Friedensschluss fragt der luxemburgische Dramatiker Olivier Garofalo im Auftrag des Wolfgang Borchert Theaters, was vom politischen Dialog übriggeblieben ist, ohne dabei den Blick für die Verantwortung jedes einzelnen aus den Augen zu verlieren. Im Sinne einer experimentellen Geschichtsschreibung wird die demokratische Teilhabe und die Dialogfähigkeit u.a. partizipativ erforscht. Wie steht es um das Zoon politikon? Müssen wir aktiver werden? Und falls ja: Wann, wenn nicht jetzt?

 

Uraufführung am 9. März 2023, Wolfgang Borchert Theater Münster

Inszenierung: Tanja Weidner

Bühne & Kostüme: Annette Wolf

Video & VR: Tobias Bieseke, Jan Schulten

Dramaturgie: Annika Bade

 

Mit

Florian Bender, Rosana Cleve, Gregor Eckert, Erika Jell, Ivana Langmajer, Jürgen Lorenzen, Alessandro Scheuerer 

 

„Eine bange, fast flehentliche Frage steht über dem Schauspiel des luxemburgischen Dramatikers Olivier Garofalo. (…) Es nimmt das Publikum in der Regie von Chefdramaturgin Tanja Weidner mit auf eine emotionale Reise durch Despoten-Hass und Gewalt. (…) Garofalo liefert ein vielschichtiges Werk; denn die politischen Protagonisten beackern zugleich ihre privaten Schlachtfelder und Beziehungskisten. (…) Das multimediale Stück von Olivier Garofalo darf als ebenso anspruchsvolles wie aufrüttelndes Auftragswerk über Krieg und Frieden seine Bühnenkarriere antreten.“

(Westfälische Nachrichten/Johannes Loy)

 

„Das Ergebnis kann sich sehen lassen! Borchert Theater legt mit seiner Inszenierung einmal mehr den Finger in eine aktuelle Wunde – so geht politisches Theater! Denn jetzt erscheint WANN, WENN NICHT JETZT? wie ein Subtext zur aktuellen weltpolitischen Lage. (…) WANN, WENN NICHT JETZT? ist ein anspruchsvolles, intellektuelles Stück, das nicht mehr aber auch nicht weniger als zum Nachdenken auffordert. (…) Sehenswert!“

(Westfalium – Magazin für Gesellschaft, Kultur und Lebensart/Jörg Bockow)  

 

Wir sehen Mechanismen der Macht, Gier und Kalkül. Aber auch privates, intimes und persönliches, wie die Beziehung zwischen der Staatspräsidentin Hübsch und ihrem Mann. Politik bekommt ein Gesicht. (...) Als Meta-Ebene hat der Videokünstler Tobias Bieseke (…) Filme gedreht. Visionäre Bilderfluten, in die das Publikum in 360 Grad-Optik mittels VR-Brillen eintauchen kann. (…) Das Publikum hält inne, fast so, als wäre man im Kopf eines Kriegstraumatisierten gefangen und würde Gedanken und Assoziationen nachempfinden.“

(WDR 5/Barbara Overbeck)

 

Es ist richtig gut geworden, das Auftragswerk WANN, WENN NICHT JETZT? zum Westfälischen Frieden. Erschreckend realistisch und düsterer als ursprünglich geplant.

(WDR Lokalzeit Münsterland/Kirsten Lorek)

  

vertreten durch Felix Bloch Erben