La grande dame

Revue mit Live-Musik, ein Auftragswerk für das Rheinische Landestheater Neuss

 

Die letzten elf Jahre ihres Lebens war sie dann doch nicht mehr auf Liebe eingestellt, sondern verließ nicht mehr das Haus und hielt nur noch telefonisch Kontakt zur Außenwelt. Keiner sollte sie mehr sehen dürfen, denn sie wollte, dass man sie in Erinnerung behielt, als das, was sie war: ein Weltstar. Doch Marlene Dietrich war noch viel mehr als das. Sie war Ehefrau, Mutter und Geliebte, Schauspielerin und Sängerin, Stil-Ikone und Sex-Symbol. Ihr Leben war geleitet von der tiefen Sehnsucht nach Anerkennung, die sie dazu brachte, ihre Karriere mit der eisernen Disziplin, die sie von Kindheit an gelernt hatte, zu verfolgen. Dabei war sie vor allem sich selbst und ihren Prinzipien treu. Glücklich war sie vermutlich nicht. Olivier Garofalo hat sich für das RLT mit der bewegenden Biografie Marlene Dietrichs beschäftigt. Entstanden ist eine stimmungsvolle Revue, in der sich die unterschiedlichen Facetten der großen Dame, die sich immer wieder neu zu erfinden wusste, spiegeln. Denn eigentlich gilt noch immer: Die Welt soll durch Zärtlichkeit gerettet werden!

 

Uraufführung am 16. März 2024, Rheinisches Landestheater Neuss

Inszenierung: Caroline Stolz

Bühne und Kostüme: Nina Wronka

Musik: Hajo Wiesemann, Christoph König

 

vertreten durch Felix Bloch Erben

 

 

Presse

 

„Garofalo hat das einzig Richtige gemacht und die Widersprüchlichkeit der Dietrich dokumentiert, indem er sie für die Bühne gespalten hat. (…) Garofalo, Stolz und den vier Schauspielerinnen ist es gelungen, Marlene Dietrich zu beleuchten. Das bringt ihnen nach 90 Minuten ohne Pause Standing Ovations vom Publikum ein."

(Rheinische Post/Helga Bittner)

 

„Denn der Dramatiker setzt nicht darauf, die Biografie chronologisch nachzuerzählen, was bei dem Leben der Schauspielerin und Sängerin vermutlich auch mehrere Stunden in Anspruch nähme, sondern verdichtet die Faszination der Dietrich auf ihr Seelenleben. (…) Garofalo vermeidet es aber dankenswerterweise, allzu sehr auf die Tränendrüse zu drücken, wenn sich die Handlung nach den Fronteinsätzen, nach der großen Schauspiel- und Sangeskarriere in die Pariser Gruft verlagert. (…) Stolz, Garofalo und ihr Team können mehr als zufrieden sein, wenn das Publikum sich erhebt, um über viele Minuten zu applaudieren, nachdem es schon begeistert die einzelnen Nummern abgefeiert hat."

(Kulturmagazin O-Ton/Michael S. Zerban)

 

 Mit „La Grande Dame” erzählt Olivier Garofalo vom (Er-)Leben der Marlene Dietrich. Dabei konzentriert er sich auf die innere Auseinandersetzung der Diva mit sich selbst. So kommen diverse Persönlichkeitsanteile jenseits des Vorhangs zutage. Starke Ambivalenzen im Leben der Ikone scheinen sie zu zerreißen: Marlene Dietrich wird zeitgleich von vier Darstellerinnen interpretiert, die immer wieder in Dialog und Wettstreit treten. (…)  Olivier Garofalo geht es um den Menschen hinter der Ikone, den vielleicht zu Lebzeiten niemand so ganz mit all seinen Facetten und Verletzlichkeiten kennen lernen durfte."

(Musicalzentrale/Daniela Hennen)

 

„Olivier Garofalo, Hausautor des RLT, hat in einem bestechenden Abend wesentliche Aspekte des Lebens von Marlene Dietrich (…) schlaglichtartig beschrieben. (…) Garofalo gelingt es hervorragend, viele Seiten der berühmten Sängerin und Schauspielerin zu skizzieren. (…) So erleben wir im Schnelldurchgang, aber ganz und gar nicht oberflächlich, das Leben der Dietrich.“

(theater:pur/Antje van Bürck) 

 

„Eine kluge, sinnliche und unterhaltsame Revue (…). Die Vorlage hat RLT-Hausautor Olivier Garofalo der bewegenden Dietrich-Biografie entzogen, aus der er zielsicher entscheidende Lebenspassagen filtert. Entstanden ist ein Werk, das mit fein gewählten Textauszügen und bestechendem Liedmaterial den Werdegang des Paramount-Stars gefühlvoll aufleben lässt.“

 

(Der Neusser/Marion Stuckstätte)